Eine Kritik an ETF-Apologeten und der Effizienzmarkthypothese
Menschen neigen sehr stark dazu Heuristiken zu bilden. Sie nutzen einfache Faustregeln um komplexe Sachverhalte zu bewerten. Unangenehm wird es dann, wenn sie auf dieser Grundlage das Handeln von anderen schlechtreden.
Ein Beispiel, wenn es um Aktien geht, ist die Effizienzmarkthypothese, die gerne für die Aussage missbraucht wird, dass alle Informationen zu einem Unternehmen bereits in dessen Aktienkurs eingepreist sind und es daher unmöglich wäre, "schlauer" als der Markt zu sein. Das ist eine sehr bequeme Aussage, die ETF-Jünger Gebetsmühlenartig wiederholen und das wäre auch gar kein Problem, wenn es nicht häufig in arrogantem Gerede enden würde. Es ist ein klassisches Totschlagargument, das man allerdings ohne weiteres zerlegen kann und daran versuchen wir uns heute.